Und ich möchte Ihnen diese formschönen Lederjacken verkaufen.
Was sich anhört wie ein Zitat aus dem Computerspiel Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, ist es auch. Aber aus aktuellem Anlass passt das ganz gut hier hin.
Wie die Polizeipressestelle Lippe meldet, treiben sich gerade in Lage und Bad Salzuflen Bösewichte auf Supermarkt-Parkplätzen herum, die einem billige Lederjacken zu teuren Preisen andrehen wollen. Wer also von so einem Lumpen angesprochen wird, sollte schnell zum Handy greifen und sagen, man rufe noch einen Kumpel an, der will bestimmt auch noch 2 oder 3 von den Schnäppchen-Jacken haben … wählt aber stattdessen klammheimlich die Nummer der örtlichen Polizei (Lage 0 52 32 /95 95-0 bzw. Bad Salzuflen 0 52 22 / 98 18-0) und versucht, die Beamten zu verständigen.
Auf Parkplatzen von Supermärkten in Bad Salzuflen und Lage sind am Donnerstagvormittag Lederjackenverkäufer aufgetreten und wollte ihre Ware an den „Mann“ bringen. Die Polizei warnt vor dieser Masche, die seit Jahren bundesweit bekannt ist. Meistens werden die potentiellen Opfer mit dem Bemerken angesprochen, dass man sich von früher her kennt oder einen Angehörigen (vom Opfer) kennt und demzufolge eine schöne Lederjacke entweder verschenken oder zum Dumpingpreis verkaufen will. Hat das Opfer erst einmal angebissen, werden mehrere Exemplare zu einem angeblich lukrativen Preis, z.B. fünfhundert oder tausend Euro, angeboten. Auf den ersten Blick sicher ein vermeintliches Schnäppchen, dass sich in einigen bekannt gewordenen Fällen aber aufgrund der Qualität schnell als Nepp herausgestellt hat. Die Kripo warnt aus diesem Grunde: Seien Sie vorsichtig bei „fliegenden Händlern“ und überprüfen Sie genau, was Ihnen da angeboten wird oder was Sie kaufen. Im vorliegenden Fall haben die zwei Männer mit ihrem in Italien zugelassenen Wagen fluchtartig von der Heidenschen Straße in Richtung Innenstadt Lage das Weite gesucht, als das angesprochene Opfer per Handy die Polizei informierte.