Es sind zwar nur noch wenige Tage – man kann es schon fast in Stunden ausdrücken – bis zur Bürgermeister- und Stadtratswahl in Lage, aber der Wahlkampf ist am toben. Und eigentlich hat es mich gewundert, dass nicht schon viel früher die untersten89 Schubladen geöffnet wurden. Im heute erschienenen Postillon muss man fast den redaktionellen Teil mit der Lupe suchen, so voll ist er von offenen Briefen und Leserkommentaren. Der FDP Stadtverband drischt auf die FWG – und insbesondere ihre Bürgermeisterkandidatin Angelika Richter – ein
Eine Meisterin der Nörgelei ist die Bürgermeisterkandidatin Angelika Richter. Ihr dürfte es zu verdanken sein, wenn eines Tages mögliche Investoren für die Innenstadt entnervt aufgeben, weil sich dank ihrer ständigen Querschüsse in Lage derzeit kaum etwas in einem vertretbaren Zeitrahmen durchsetzen lässt.
Der CDU Stadtverband droht der FWG indirekt mit einer
Anzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung durch die Betroffenen
wegen der Äusserungen bezüglich der Verquickung zwischen privatgeschäftlichen Interessen und den Funktionen von Ratsherren und Ausschussvorsitzenden (gemeint ist Herr Wißbrock und der Bebauungsplan G 10 Düwelsmühle).
Gerd Lütge aus Lage regt sich allgemein über den Umgang und den Respekt gegenüber Ratsmitgliedern auf.
Umso enttäuschter war ich, als ich in der Presse lesen musste, mit welcher Polemik einige Menschen über ihre Ratskollegen herfallen.
Horst Rethemeier holt aus und ballert der FWG vor den Bug
Und eben dieses FWG-Mitglied [es geht um Jürgen Biere] verfolgt nun im besagten Fachausschuss die Beratungen für den betreffenden Bebauungsplan, vermutlich im Interesse dieser Vermieterin.
Die angesprochene Dame ist die Vermieterin der Geschäftsräume der Ehefrau von Herrn Biere und die frühere Auftraggeberin in der Affäre Düwelsmühle in Personalunion. Dass es sich hier nur um Vermutungen von Herrn Rethemeier handelt, und ich nicht im Geringsten nachvollziehen kann, was für Vorteile die Vermieterin der Ehefrau eines Ausschussmitgliedes davon haben könnte, will ich mal so im Raum stehen lassen.
Heinrich Beissenhirtz stimmt in die allgemeine Prügelei auf die FWG mit ein
Viele Bürger erkennen diese Verbesserungen in der Stadt, nur der kleinen FWG passt es natürlich nicht ins Konzept, und dieses Konzept heisst wohl nur: Meckern, meckern über alles, aber keine vernünftige Mitarbeit mit vorwärts bringenden Ideen. Vom merkwürdigen Politikstil und unanständigen Umgang mit anderen demokratisch gewählten Parteien mal ganz abgesehen.
Bruno Jaschinski bringt es auf den Punkt
Seit letzter Woche wissen wir, die Dame [es geht um Angelika Richter] besitzt auch noch ein gutes Gespür für Timing. Wochenlang hatte sie offenbar Qualen zu ertragen, ihr fast schon verstaubtes Wissen um den angeblichen Amtsmissbrauch von CDU-Politikern für sich zu behalten, um es kurz vor der Kommunalwahl wirkungsvoll zu platzieren.
Und auch Bürgermeister Christian Liebrecht nimmt – interessanter Weise in Form eines offenen Briefes – Stellung, zwar nicht wie von Frau Richter und Herrn Walter (ja ha, die BBL hat sich in der Sache mit der FWG verbrüdert, das scheinen aber viele gar nicht bemerkt zu haben) gefordert, zu den Vorgängen an sich sondern zu Frau Richter
Bei der gegebenen Sachlage, d. h. Ihren Darlegungen und Behauptungen, erübrigt sich deshalb eine Beantwortung Ihrer Fragen, verbunden allerdings mit entschiedenen Zurückweisungen der unzutreffenden und deshalb nicht hinzunehmenden Behauptungen. Darüber hinaus ist die Art und Weise, in der Sie Mitglieder des Rates verunglimpfen, zu rügen.
Der Bürgermeister schließt mit den Worten
Abschließend noch ein Hinweis an Sie [Frau Richter] persönlich: Der faire Umgang mit den politischen Mitbewerbern ist unverzichtbarer Bestandteil einer funktionierenden Demokratie.
Das sitzt. So deutlich und öffentlich abgekanzelt zu werden, dass sollte selbst Die FWG-Vorsitzende verstanden haben.
In einem weiteren offenen Brief vom Vorsitzenden des LHB (Lippischer Heimat Bund) Ortsverein Lage, Manfred Sieker, wird die von einer Wahlbroschüre der GRÜNEN suggerierte enge Zusammenarbeit des LHB mit den GRÜNEN zurückgewisen.
Diesem Eindruck muss ich entschieden entgegentreten.
Das interessanteste Statement allerdings kommt – wie ich meine – von den Herausgebern des Postillons selber, Peter Thiele und Karl-Heinz Wittwer
Dies ist die letzte Postillon-Ausgabe vor der Kommunalwahl am 30. August 2009. In den letzten (Viertel-) Stunden vor Produktionsschluss dieser Ausgabe erreichten den Postillon mehrere Bitten von Parteien bzw. Ratskandidierenden, verschiedene Mitteilungen bzw. Fotos zu veröffentlichen. Das Postillon-Team bedankt sich sehr herzlich für diese ihm entgegengebrachte Wertschätzung, konnte jedoch aus Platz- und Zeitmangel nicht alle diese Bitten erfüllen. Dafür bitten wir um Verständnis. Auch konnten einige unaufgefordert eingesandte Manuskripte bzw. E-Mails nicht publiziert werden, weil sie nach Überzeugung des Postillon-Teams teilweise eine Vermischung von Tatsachen, Tatsachenbehauptungen und Beschuldigungen enthielten. Auf eine Veröffentlichung wurde verzichtet, weil nicht auszuschließen ist, dass hier rechtsrelevante Sachverhalte berührt werden. Auch hat der Postillon keine Stellungnahmen von in der Lokalpolitik wirkenden Personen an andere dort tätige Personen weitergeleitet, damit die Stellungnahmen wechselseitig kommentiert werden, verbunden mit der Bitte, nachher alles in Schriftform zu veröffentlichen. Hier stößt ein Printmedium an verschiedene Grenzen; Diskussionen in Echt-Zeit in Druckerzeugnissen sind nicht möglich. Eine Zeitung ist kein Live-Chat und kein Internet-Blog.
Super wiedergegeben°°°Ich brauch keine Seifenoper mehr im Fernsehen,
auch kein Theaterabo…leider bin ich nicht aus Lage und darf an der dortigen Kommunahlwahl nicht teilnehemen….wie schade…smile!
Waere echt schwer,mich fuer eine Fraktion zu entscheiden.Alle wollen doch nur das Beste -fuer mich, den Bürger!! Wünsche allen Lagensern die richtige Erleuchtung am Wahltag…