Nun ist es also amtlich. Deutschland steigt bis zum Jahr 2022 aus der Erzeugung von Atomstrom aus.
Dann können sich unsere europäischen Nachbarn also in Sicherheit wiegen, dass von einem Deutschen Atomkraftwerk ab dann keine allzugroße Gefahr mehr ausgeht. Und ich bin mir sicher, dass spätestens ab 2022 bei einer Kernschmelze in einem der aktuell 70 französischen Reaktoren die radioaktive Wolke einen schönen großen Bogen um das dann atomar jungfräuliche Deutschland machen wird.
Unsere Bundeskanzlerin, Frau Merkel, ist sonst immer so bedacht darauf, bloß nichts im Alleingang zu unternehmen. Eine Google Suche nach „Merkel gemeinsame europäische Lösung“ bringt fast 3,5 Millionen Treffer. Es ist ja löblich, aus einer umstrittenen Brückentechnologie auszusteigen. Selbst wenn es nur durch die japanische Katastrophe in Fukushima zu einem solchen Umdenken gekommen ist. Aber was nutzt es, wenn die Deutschen ihre Meiler abschalten, um uns herum aber zig andere weiter in Betrieb bleiben?
Ach ja, noch eine Frage, mit deren Antwort man auf der nächsten Party glänzen kann: Wie weit ist eigentlich das nächste Kernkraftwerk von Lage entfernt?