7,7 Billionen

Erinnert sich noch jemand an die 700 Milliarden US-Dollar, die die amerikanische Regierung im Jahr 2008 als Hilfspaket für die gebeutelten Banken schnürte?

Das war ja schon mal eine ganze Menge Geld. 700 Milliarden, das sind 700.000 Millionen, oder ausgeschrieben: 700.000.000.000.

Durch einen vom Nachrichtenunternehmen Bloomberg veröffentlichten Bericht sind nun neue Ausmaße dieser Aktion ans Licht gekommen. Demnach hat es sich bei den 700 Milliarden mehr oder weniger nur um eine Ablenkungsaktion gehandelt. In Wahrheit waren es 7,7 Billionen (oder auf englisch: 7.7 Trillions).

Das sind 7.700 Milliarden (7.700.000.000.000.000).

Diese Summe hat die amerikanische Notenbank (FED) mehreren Banken geliehen, und zwar zu einem Zinssatz, der geringfügig unter den damaligen marktüblichen Zinsen lag.

During the crisis, Fed loans were among the cheapest around, with funding available for as low as 0.01 percent in December 2008, according to data from the central bank and money-market rates tracked by Bloomberg.

0,01 %

Kleines Rechenbeispiel:

Wenn man die 7,7 Billionen zu den selben Konditionen an jeden Einwohner der USA verliehen hätte, dann hätte jeder 24.679.487 Dollar erhalten (bei angenommenen 312 Millionen Einwohnern, Quelle: Wikipedia)

Bei 0,01 % Zinsen wären das per annum 2.467,95 Dollar gewesen, oder im Monat 205,66.

So ein Darlehen hätte ich auch gern.

Was die Banken dann nämlich mit dem Geld gemacht haben, war klar – sie haben es zu höheren Zinssätzen wieder verliehen. Und an wen? Na klar, an den Staat (also der selbe Staat, der es für 0,01 % an die Banken verliehen hat).

Jon Steward hat’s ganz gut auf den Punkt gebracht:

 

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